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Motorradpflege 101: Tipps für die Instandhaltung deines Bikes

Thema: Hobby

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Die Kunst der zweirädrigen Körperpflege


Die Motorradpflege - ein heiliges Ritual, das manche Biker mit religiöser Hingabe zelebrieren, während andere es als lästige Pflicht betrachten, die sich leider nicht immer auf eine magische App outsourcen lässt. Doch eines ist sicher: Wer sein Motorrad liebt, der putzt! Schließlich möchte man das glänzende Gefährt doch in ehrenvoller Pracht durch die Landschaft scheuchen.

Beginnen wir mit dem offensichtlichen - der grundlegenden Reinigung. Hier werden aus städtischen Straßenkreuzern rasch Schaumschlacht-Champions. Aber es ist nicht nur eine Frage der Ästhetik. Schmutz, Staub und Insektenreste klingen nicht nur nach einem schlechten Frühstück, sie sind auch ätzend für Lack und Chrom. Eine regelmäßige Wäsche verhindert, dass solche Stoffe sich wie klebrige Mitfahrer festsetzen und die Substanz angreifen. Also, liebe Zweiradfreunde, Wasser marsch! Doch Vorsicht: Mit dem Hochdruckreiniger ist umzugehen wie mit der eigenen Schwiegermutter – mit gebührendem Abstand und einer gesunden Portion Respekt.

Wo das Auge reicht, aber der Schwamm nicht


Jetzt, wo das Motorrad nassglänzend in der Sonne steht und man beinahe sein Spiegelbild im Tank bewundern kann, ist es Zeit für die Detailarbeit. Die Feinmotorik des Bikers ist gefragt, denn einige Teile des Motorrades sind für den unbedarften Schwamm so unerreichbar wie die Idee einer gesunden Ernährung während einer Motorradtour. Die Rede ist von den verborgenen Orten, den Nischen und Spalten, wo sich Schmutz ansammelt wie Geheimnisse in einer Soap-Opera.

Eine alte Zahnbürste oder eine spezielle Reinigungsbürste wird zum besten Freund des Motorradpflegers. Sie dringen in die entlegensten Winkel vor und kratzen den Schmutz heraus, als wäre es das letzte Stück Schokolade aus der Verpackung. Kettenreiniger? Kettenbürste? Ja, bitte! Kettenpflege ist essenziell, denn eine saubere und gut geschmierte Kette schnurrt wie ein Kätzchen und beugt vorzeitigem Verschleiß vor. Und wer will schon mit einer mißgelaunten Kette durch die Gegend tuckern?

Glanz und Gloria: Das Finale Grande der Fahrzeugpflege


Ist das Schlimmste überstanden und das Bike frei von allem, was murrig und missmutig macht, dann kommt der Moment des Finishing Touch. Polituren und Wachse sind die Feierkleidung für das Motorrad. Sie schützen nicht nur vor UV-Strahlung und Korrosion, sondern verleihen auch diesen beneidenswerten Glanz, bei dem selbst die Sonne ins Grübeln kommt, ob sie vielleicht doch einen kleinen Cut abgeben sollte.

Die richtige Wachsschicht aufzutragen, ist eine Kunst für sich. Zu wenig und das Motorrad fühlt sich so nackt wie ein Salat ohne Dressing. Zu viel und man reitet auf einer Rutschbahn der Geschmacklosigkeit. Aber mit der richtigen Dosis wird das Motorrad zur rollenden Disco-Kugel, bereit, Lichtstrahlen und neidische Blicke mit gleicher Effizienz zu reflektieren.

Herunterkommen von der Pflege-Endorphin-Wolke


Nach Stunden hingebungsvoller Pflege, wenn das Werk vollbracht ist und der Duft von Reinigungsmitteln und Politur in der Luft liegt, dann steigt der Biker herab von seiner wolkenhohen Endorphinwelle. Mit verschmierten Wangen und das Herz voller Stolz betrachtet er sein Werk. Es bleibt die Gewissheit, dass mit jedem Schwammstrich, jedem Wisch und jeder liebevollen Politurbewegung die Bindung zwischen Biker und Bike ein wenig stärker geworden ist.

Und dann, nach all der harten Arbeit, ist es Zeit für eine wohlverdiente Pause. Denn selbst die innigste Beziehung zu einem Motorrad muss manchmal auf Distanz gehen - vor allem um herauszufinden, ob die Bremsen noch tun, was sie sollen und ob der Glanz des frisch geputzten Stahlgauls tatsächlich andere Verkehrsteilnehmer zu neidvoller Verzweiflung treibt. Da stellt sich nur die Frage: Wer hat jetzt mehr gestrahlt, das Bike oder sein Besitzer?
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